Riisitunturi Nationalpark
Fjells findet man im Norden Skandinaviens oberhalb der Waldgrenze. Es sind Landschaften, die zunächst einmal recht karg wirken, denn hier erlebt der Finnland-Besucher das Kontrastprogramm zu den grünen Wäldern und saftigen Wiesen, die er auf seiner Fahrt in den Norden überall am Straßenrand sehen darf. Auf den bergigen Fjells wachsen keine Wälder, nur hier und dort stehen einige Birken oder Nadelbäume zwischen Sträuchern. Die Vegetation besteht vor allem aus Moos, Gräsern und Flechten - sie sorgten bei unserem Besuch im Herbst 2005 für ein farbenprächtiges Bild.
Das Pflanzenwachstum setzt natürlich Feuchtigkeit voraus, die am Riisitunturi jedoch in ausreichendem Maße vorhanden ist: Einen großen Teil des ungefähr fünf Kilometer langen Wegs vom Parkplatz des Nationalparks bis zur Hütte (finnisch “maja”) am Riisitunturi legt der Wanderer auf Holzbohlen über sumpfigem Gelände zurück.
Rast an der Hütte
Bei der Wanderung durch den Riisitunturi-Nationalpark kann der Besucher nicht nur die vielen Pflanzen und Bäume bestaunen, sondern auch einen Blick ins Tal genießen: Unterhalb des Fjälls zeigt sich Finnlands Landschaft dann wieder von der gewohnten Seite: Mit üppigen Wäldern und großen Seen. Die Fjell-Landschaft am Riisitunturi ist zwar recht hügelig, größere Höhenunterschiede sind auf dem ausgeschilderten Wanderweg zur Hütte jedoch nicht zu überwinden. Die “Riisitunturin maja” bietet sich für eine kurze Zwischenrast an. Hin und wieder ist es an den Rastplätzen finnischer Nationalparks auch möglich, über dem offenen Feuer Würstchen zu braten - am Riisitunturi haben wir das nicht gesehen.
